Neunkircher Karnevals Ausschuss e.V.

ORGANISATION GEMEINSAMER FASTNACHTSVERANSTALTUNGEN

Weitgereiste Hoheiten in Neunkirchen
NKA-Prinzenpaar – in der Welt zu Hause, im Saarland daheim
 
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Alexander II., Melanie I., und Prinzenfahrer Armin Müller (links) bei Doris Schmelzer im Stadtbad-Restaurant, der Prinzenschänke

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Stolze Paten: Das Prinzenpaar mit Habichtskauz „Pekka“ und NKA-Präsident Karl Albert mit Kuckuckskauz „Knecht“

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Der Prinz mit drei Jahren als Clown

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Mit sechs Jahren wandelte Alexander Müller-Benz, bestens bewaffnet, auf Winnetous Spuren.

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Melanie bei „ihrer“ amerikanischen Familie an Halloween 1997

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Zwei Semester verbrachte das sympathische Paar in Irland (2000-2001)

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Am 11.11.2005 gaben sich Melanie und Alexander das Ja-Wort.

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Ein Jahr verbrachte Melanie als Aupair in New York City.

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Der achtjährige Alexander als Pirat
Gleich zwei Neunkircher Karnevalsvereine feiern in dieser Session das 5x11-jährige Jubiläum. Aus den Reihen der Roten Funken kommt aus diesem Anlass das Prinzenpaar Alexander II. und Melanie I., die Neinkerjer Plätsch stellt den Prinzenfahrer in Person von Armin Müller.

„Von der Elbe bis zur Saar vereint die Fasnacht jeden Narr“ – nicht nur ein dahergesagter Spruch des Prinzenpaares des Neunkircher Karnevalausschusses (NKA), Prinz und Prinzessin nehmen ihr Motto ernst und bringen in dieser Session auch vielen Nordlichtern den saarländischen Fasching nahe. Aber beginnen wir von vorn.
Melanie Benz und Alexander Müller-Benz, beide 28 Jahre alt (Alex „drei grandiose Monate älter und daher weiser“) sind beide „Neinkerjer Kinner“ und kennen sich bereits aus der Oberstufenzeit am Gymnasium. Der junge Mann hatte schon früh ein Auge auf die Mitschülerin geworfen, aber Melanie ließ sich erstmal nicht beeindrucken – mehr als Freundschaft war damals nicht. Nach dem Abitur studierte Alexander Theologie in Trier und besuchte das Priesterseminar, Melanie ging für ein Jahr als Aupair nach New York City. Der Einzige ihrer Freunde, mit dem sie zu dieser Zeit per Internet Kontakt hatte, war Alex, der sie auch kurz vor Ablauf ihres Aufenthaltes in Amerika besuchte. Während eines Ausfluges nach Miami Beach fanden auch ihre Herzen endlich zueinander. So schlich sich dann der frisch Verliebte auch öfters heimlich aus dem Kloster weg, in dem er einige Zeit während seines Priesterseminars verbrachte, als Melanie wieder zu Hause war. Auch die Fasenachtsbütt ließ er während dieser Zeit nicht im Stich. Schließlich steht er nun seit zwölf Jahren in der Bütt – seit fünf Jahren als „Lulatsch Lang“.
Nachdem sie ein halbes Jahr zusammen waren, zog das Paar in Trier in eine gemeinsame Wohnung. Alexander studierte weiter Theologie, brach aber das Priesterseminar ab. Melanie hatte sich zu Germanistik, Anglistik und Mediensoziologie entschieden und beendete später ihr Studium mit einem Doppelabschluss: Lehramt am Gymnasium und Magister. Zwei Semester verbrachten Melanie und Alexander in Dublin (Irland), wo sie gemeinsam ein 15 Quadratmeter großes Zimmer bewohnten. Sie sind sich im Nachhinein einig, dass dies die schönste Zeit in ihrer bisherigen Beziehung war und nach diesem Jahr zusammen auf engstem Raum war klar: Das passt! Die Beiden absolvierten viele Praktika, bis es Alexander 2003 beruflich nach Worms zum Unilever-Konzern und speziell zu deren Marke Langnese zog. Ein Jahr später bereits trat er die Stelle des Personalmanagers in Hamburg an – keine schöne Zeit für das Paar, denn da Melanie noch in Trier studierte, führten sie eine Wochenendbeziehung. Anfang 2005 folgte die junge Frau ihrem Lebensgefährten in den Norden Deutschlands und arbeitete zur Überbrückung bei Unilever (Knorr) in der PR-Abteilung. Der größte Wunsch der Journalistin war aber ein Volontariat und das absolviert sie momentan bei einer Fernsehproduktionsfirma in Kassel. Es begann damit zwar wieder eine Wochenendbeziehung, aber Melanie erarbeitet in ihrer Firma Beiträge für wissenschaftliche Sendungen des ZDF wie Frontal 21 oder Wiso und ist ständig in ganz Deutschland unterwegs. Ihr macht die anspruchsvolle Arbeit, bei der sie auch viele Leute kennen lernt, Spaß und sie ist abgelenkt vom Heimweh nach Alexander.
Am 11.11.2005 wurde das sympathische Paar nicht nur inthronisiert, sondern gab sich auch am Morgen um 11.11 Uhr vor Bürgermeister Jürgen Fried im Neunkircher Standesamt das Ja-Wort. Am 5. August werden sie in der Furpacher Kirche St. Josef vor den Traualtar treten und danach ein großes Fest auf einer Burg feiern. Das Ziel für die Flitterwochen ist noch offen.
Seit dem NKA Prinzenempfang Anfang Januar kommt das Paar an jedem Wochenende nach Neunkirchen – Alexander von Hamburg, Melanie von Kassel – und ist in der Fastnachtswoche natürlich ganz da. Die Beiden sind froh, dass sich der NKA auf diese Lösung eingelassen hat. Melanie und Alexander bemühen sich auch stets pünktlich zu den Terminen zu kommen und bedauern es sehr, dass ihnen dies beim Ordensempfang der KG Heijo Hopp – Die Scheib nicht ganz gelang. „Und trotzdem wurden wir so herzlich aufgenommen.“ Aber das Prinzenpaar schafft auch Verbindungen quer durch Deutschland, denn tatsächlich bringen sie viele Freunde und Bekannte aus Hamburg zu unserer Fasenacht „von der Elbe zur Saar“ und kurbeln damit auch noch den Tourismus an. „Vereint die Fasnacht jeden Narr“ lautet ihr Motto weiter und auch das ist ihnen wichtig. „Fasenachter müssen Narren im Herzen sein!“ Egal, was der Mensch beruflich macht oder wie er in Vereinen engagiert ist – sie wollen jeden ansprechen. Das haben sie in Irland gelernt – „da sitzt auch abends der Bankdirektor neben dem Briefträger im Pub“.
So bringen sich Melanie und Alexander wesentlich weiter ein, als nur die Veranstaltungen zu besuchen und von Josch Sieren vorbereitete Texte zu lesen. Sie nehmen auch selbst Einfluss auf ihre Reden, verfassten selbst das Lied „In der Fastnachtszeit nachts um halb eins (in Anlehnung auf den Song der Reeperbahn), gestalteten eigens den Orden, auf dem Elbe und Saar zusammenfließen, der Hamburger Michel auf der einen, die Neunkircher Marienkirche auf der anderen Seite. Und zwischendurch fährt das Narrenschiff mit einem Ringel Lyoner bepackt. Auch die Internetseiten der Roten Funken hat das Paar gestaltet und Langnese als Sponsor gewinnen können.
Melanie Benz wollte schon immer gerne Prinzessin werden. Sie erinnert sich an ihr erstes Faschingskostüm aus Kindertagen, das sie jahrelang trug, bis es letztendlich dann doch zu klein war. Sie feierte auch stets gern an den närrischen Tagen, seit vier Jahren zieht sie mit den Wibilo-Hexen los. Ihre Hobbys sind das Singen, was sie bereits im Neunkircher Herz Jesu-Kinderchor begann und im Trierer Domchor fortsetzte – sie nahm auch Gesangsunterricht –, viel Sport und natürlich Reisen, zum Beispiel nach Schottland, welches eine Leidenschaft von ihrem Gatten ist. Alexander Müller-Benz hat die Närrischkeit im Blut. Seine Urgroßeltern betrieben die Wirtschaft im Kolpinghaus, dem heutigen Bürgerhaus, die schon damals die närrische Hochburg der Roten Funken war. Der Schottland-Fan sammelt (und trinkt auch gerne) schottischen Whiskey und versetzt sich ab und an mit seiner Gruppe als Tempelritter (mit Rüstung) ins Mittelalter, inklusive Lagerleben und Schaukämpfen.
Jeden Ordensempfang, jede Kappensitzung und Kinderfastnacht will das NKA-Prinzenpaar besuchen und natürlich vom Fetten Donnerstag bis Aschermittwoch nur noch für „sein Volk“ da sein. Aber es gilt auch, „artfremde“ Termine wahrzunehmen, wie sich im Neunkircher Zoo zeigte. Dort übernahmen Alexander II. und Melanie I. die Patenschaft für den Habichtskauz „Pekka“ und der NKA für den Kuckuckskauz „Knecht“, was allen auch viel Spaß bereitete. Denn nicht nur NKA-Präsident Karl Albert und Prinz Alexander fingen während einer privaten Flugvorführung die imposanten Vögel auf der Hand auf. Auch die zierliche Prinzessin stellte dabei respektablen Mut unter Beweis.
Als Prinzenfahrer chauffiert Armin Müller von der Neinkerjer Plätsch – ein „rischtischer Neinkerjer“ – stilgerecht mit einem Fahrzeug der BMW-Niederlassung Neunkirchen die Hoheiten von Empfang zu Empfang zu Sitzung... Im richtigen Leben ist der 44-Jährige Berufskraftfahrer im Personenverkehr, zurzeit lenkt er einen Lkw. Er war jahrelang als Orgaleiter und stellvertretender Orgaleiter im Vorstand der Plätsch und engagiert sich nun im Orgateam des NKA. Hofschneider ist Ulf Friedrich aus Hamburg, die Texte schreibt, wie bereits erwähnt, Josch Sieren von den Roten Funken. Für Haar und Outfit ist Sabine Günder-Fritz (Hairdesign by Sabine) zuständig. Die Prinzenschänke, das Stadtbad-Restaurant, ist nicht nur ein Ort zum Feiern – hier kann das Paar auch mal vor oder zwischen den Terminen in aller Ruhe eines der köstlichen Gerichte zu sich nehmen. Weiterhin leisten auch die Brudervereine im NKA, das NKA-Präsidium und der Heimatverein Rote Funken Unterstützung.
ts

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